Schwermut kann sich zu einer unheimlichen und lebensbedrohlichen Krankheit entwickeln. Mit Medikamenten und ausgefeilten Therapien bekommen Ärzte und Psychologen Depressionen immer besser in den Griff
Nichts ging mehr. Den Kurzurlaub mit seinen beiden Söhnen hatte der 34-Jährige gerade noch hinter sich gebracht, war mit den Kindern um den See gewandert und auf Pilzsuche durch den uckermärkischen Wald gestreift. Zu Hause in Berlin verbrachte er die Tage mit Grübeln, Nichtstun, kurzen Weinkrämpfen. Er ließ sich krankschreiben. „Ich dachte daran, mich umzubringen.“ Sein Hausarzt schickte ihn in die Klinik.
Acht Wochen verbrachte der Patient mit der Diagnose schwere Depression in der Psychiatrie der Schlosspark-Klinik in Berlin-Charlottenburg. Er schluckte auf Anweisung der Ärzte Tabletten, besuchte Musik-, Sport- und Maltherapien, nahm außerdem viele Stunden an psychotherapeutischen Sitzungen teil.
Alarmsignale der Seele
Gestresst, ausgebrannt oder schon krank? Neue Wege aus der Depressionsfalle
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